Gute Tage

Wachgeworden. Liegengeblieben. Die Gewissheit, dass es absolut nichts zu verpassen gibt. Irgendwann trotzdem aufgestanden. Nur so. Macht keinen Unterschied. Aber beides zeitgleich geht ja leider nicht. Sage, dass ich ein bisschen rumfahren werde. Klar, sagst du, und: Mach das. Weißt ja, wo der Schlüssel liegt.
Du kennst das schon. Fragst nicht nach. Weißt, dass es hier wenig gibt, wo ich hinfahren könnte oder wollte. An Tagen wie diesen noch weniger. Also bleibt`s bei Rumfahren ohne Wohin. Halte an. Irgendwo, wo man anhalten kann, nicht muss. Hätte auch weiterfahren können. Macht keinen Unterschied. Aber beides zeitgleich geht ja leider nicht. Nicht mal bei egalem Rumfahren. Handynachrichten ploppen auf. Es geht uns allen nicht gut. Alle hadern wir, suchen wir Trost. Jetzt erstmal getrennt voneinander. Müssen zu uns selbst zurückzufinden und dann zurück zum Zukunfts-Uns. Schwieriger ist der erste Teil, zum Glück dafür der zweite. Wahrscheinlich geht dann auch liegenbleiben und aufstehen, weiterfahren und anhalten. Zeitgleich. Vorerst geht maximal eines. An guten Tagen. Wie heute.